Die Seele leidet, wenn der Körper traumatisiert ist, während der Körper leidet, wenn die Seele krank ist.

Was ist das für ein Phänomen, und wie entsteht es?

Tief in unserem Körper und unserer Seele liegt ein grundlegendes Wissen darüber, was wir brauchen und wann. Wenn wir müde sind, ruhen wir uns aus; wenn wir schläfrig sind, schlafen wir. Wenn unser Körper krank wird, versucht unser Organismus, unsere Aufmerksamkeit auf das Problem durch verschiedene Anzeichen wie Fieber, Schmerzen, Müdigkeit oder Appetitlosigkeit zu lenken. Diese Zeichen können mit Hilfe der medizinischen Wissenschaft oder verschiedener Hausmittel erkannt und behandelt werden.

Aber was ist mit den Dingen, über die wir nur schwer oder gar nicht sprechen können?  

Diese tieferen Emotionen oder Probleme, die wir möglicherweise fürchten auszusprechen oder einfach nicht mit anderen teilen können? In diesem Fall, wie signalisiert uns unser Körper, und wie finden wir Wege, um ein gesundes Gleichgewicht zu erreichen?

Unsere Gedanken und Gefühle – abgesehen von emotionalen Traumata – verursachen keinen Schmerz; sie fließen durch uns wie flüchtige Gedanken und emotionale Wellen. Oft versuchen wir, sie zu unterdrücken und zu ignorieren, als ob sie nicht existieren würden. Doch selbst in dieser stillen, kämpferischen Unterdrückung signalisiert uns unser Körper irgendwie.

Ein Mensch, der an psychosomatischen Krankheiten leidet, ist weder verrückt noch hypochondrisch. Ihr Körper wird einfach zum Gegenstand der mentalen Unterdrückung und des Kampfes. Die Symptome, wie Signale, drücken sich aus und sprechen zu ihnen: „Du brauchst Ruhe, Pflege!“

Tatsächlich bieten die Symptome die Möglichkeit, unausgesprochene Wünsche an die Oberfläche zu bringen und zu verwirklichen.

Körperliche Symptome des psychosomatischen Syndroms (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • Unregelmässiger Herzschlag
  • Gefühle von Erschöpfung
  • Stimmungsschwankungen, allgemeines Unwohlsein
  • Angst
  • Schwierigkeiten beim Einschlafen und Durchschlafen
  • Trübes Denken, Gedächtnisprobleme
  • Mangelndes Interesse
  • Abnahme des sexuellen Vergnügens
  • Zynismus, übertriebene Reaktionen
  • Probleme mit dem körperlichen Gleichgewicht
  • Haarausfall, hormonelle Schwankungen
  • Verschiedene Hautkrankheiten
  • Verdauungs- oder Essstörungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Rheumatische Schmerzen
  • Ekzeme
  • Hoher Blutdruck
  • Zwanghaftes Zucken, unruhige Bewegungen

Die moderne Medizin erkennt die Existenz psychosomatischer Erkrankungen an, und Patienten sind zunehmend offen für die ganzheitliche Heilung von Körper und Seele. Ich halte es besonders wichtig, dass wir, wenn wir Symptome erleben, die aus emotionalen Verletzungen resultieren, den entsprechenden Therapeuten und Coach aufsuchen. Die traditionelle Medizin, einschliesslich Bluttests und verschiedener Untersuchungen, bildet die Grundlage für spätere ganzheitliche Ansätze. Basierend auf den Ergebnissen können wir sehen, wo weitere Untersuchungen sinnvoll sein könnten.

Auch bei möglicherweise positiven Ergebnissen lohnt es sich, einen ganzheitlichen Therapeuten zu konsultieren, der nicht nur medizinische Behandlungen anbietet, sondern auch Unterstützung bei der seelischen Heilung leistet. Es ist wichtig zu betonen, dass wenn wir uns ausschliesslich auf die Symptome konzentrieren und keine Veränderungen im Lebensstil und in den Bewältigungsstrategien vornehmen, unser Körper erneut Signale senden wird, möglicherweise sogar stärker als zuvor.

Der selbstzerstörerische Kreislauf, den wir selbst erschaffen haben oder die Kraft der Gedanken

Menschen, die unter psychosomatischen Erkrankungen leiden, finden sich schnell in einen selbstzerstörerischen Kreislauf, den sie selbst geschaffen haben. Sie füttern ständig ihre vorhandenen körperlichen Symptome mit ihren Gedanken, konzentrieren ihre Aufmerksamkeit auf diese Symptome, was verständlicherweise zu ständigem Leiden führt. Sie betrachten diese Symptome als pathologisch, und infolgedessen persistieren die Symptome nicht nur, sondern intensivieren sich auf einer erfahrungsbezogenen Ebene. Somit wird die Krankheit zu einem prägenden Teil ihres täglichen Lebens, was zu einer allmählichen Übernahme der Rolle des Patienten, Opfers und des entsprechenden Verhaltens führt und somit den Kreislauf vervollständigt.

Oft gehen wir  mit negativen Testergebnissen oder ärztlichen Meinungen nach Hause, die die Schwere der Symptome nicht unterstützen, und fragen uns, was mit uns passiert ist, was der Arzt übersehen hat. Manchmal reicht es nicht aus, mit einem guten Freund oder einem Verwandten über diese Probleme zu sprechen.

Es lohnt sich, einen hollistischen Therapeut und Coach aufzusuchen, der die typischen Schlüsselsätze fast sofort hören kann und der Person helfen kann, sich aus dem Kreislauf zu befreien.

Meine eigenen Erfahrungen aus der Zeit, als diese Symptome meine Tage bestimmten, zusammen mit einigen Schlüsselsätzen von mir:

Ich erinnere mich an wenige Tage, an denen eines der Symptome des sogenannten psychosomatischen Syndroms in irgendeiner Form nicht in meinen Gedanken präsent war und natürlich auch in variierendem Maße in körperlichen Symptomen. Angst und Hypochondrie begleiteten mich, weil ich jeden externen Einfluss und jedes auftretende Symptom als riesige Gefahr wahrnahm und regelmäßig die Anwesenheit dieser Symptome erklärte.

Was ich im Internet las, brachte mich nicht immer näher an die Lösung. Ich hatte das Gefühl, dass niemand helfen konnte, sie wollten mir nur Medikamente geben und mich zur Psychotherapie schicken. Dabei wollte ich einen neuen Weg ohne diese Mittel beschreiten, mich interessierte vor allem die ganzheitliche Heilung. Ich suchte immer nach einer Antwort darauf, warum gerade ich davon betroffen war, und welchen Weg ich noch nicht ausprobiert hatte.

Trotz der Schwierigkeiten glaubte ich daran, dass, wenn ich die „Lösung“ fände, auch mein Lebenszweck erfüllt sein würde. Ich beobachtete jedes Werkzeug, das mir begegnete, nicht nur aus der Perspektive des Patienten, sondern auch aus der des Therapeuten.

Während eines Gesprächs sagte mir ein ganzheitlicher Therapeut dies, und ich dachte tief darüber nach: „Weißt du, wenn die Seele leidet und du nicht erfährst, wer du wirklich bist, dann werden psychologische und physische Symptome Unterdrückung manifestieren, und etwas in deinem Körper wird sich zeigen.“

Nach solchen Gesprächen wuchs meine Entschlossenheit, dass radikale Veränderungen nötig sein würden, damit ich da herauskam. Und nicht anderswo, sondern in meinem eigenen Kopf musste ich aufräumen, meine Gedanken gründlich durchgehen. Es war an der Zeit, mich selbst anders zu sehen und alles um mich herum anders wahrzunehmen.

So begann meine wahre Reise der Selbstentwicklung, die es mir ermöglichte, den Schlüssel zu meiner eigenen Lösung zu finden.

Und was wurde ich mehr durch die Krankheit

  • Ich schaffte es, den Unterschied zwischen westlicher und ganzheitlicher Perspektive zu erleben und ihre Bedeutung für die Vollständigkeit zu erkennen.
  • Die Umzüge zwischen Ländern gaben mir die Chance, in mir selbst ein Zuhause zu finden, egal wo ich lebe oder bleibe.
  • Neben Fremdsprachen lernte ich mit der täglichen Präsenz von Asperger und ADHS in meiner Umgebung eine weitere Sprache, die es mir ermöglicht, nicht nur den Betroffenen, sondern auch ihren Angehörigen Unterstützung in ähnlichen Fällen zu bieten.
  • Ich erlangte Einblicke in die Welt von Stress und Hormonen und folgte jahrelang einer gluten-, milch- und zuckerfreien sowie Paleo-Diät.
  • Autogenes Training fand ich intuitiv, das nicht nur die Symptome „behandelte“, sondern auch meine Perspektive veränderte. Deshalb beschloss ich, dass dies eines meiner eigenen Heilmittel sein würde, und seitdem habe ich es erfolgreich auf andere angewendet.
  • Obwohl ich viele psychotherapeutische Werkzeuge ausprobierte, die zur Heilung führten, glaube ich, dass jede mögliche Veränderung im Hier und Jetzt geschieht. Deshalb wurde ich ein Transformationscoach. Neben dem Coachingstil verwende ich auch psychologische, energetische und intuitiv aufkommende Werkzeuge, die ich selbst zur Heilung ausprobiert habe.
  • Die Kurse zum inneren Kind halfen mir zu verstehen, was mir in der Vergangenheit widerfahren ist, wie meine Kindheitserfahrungen eine Rolle in meinem vergangenen Verhalten spielten und was passiert, wenn ich aufgrund dessen nicht das tue, was gut für mich ist, und mein inneres Kind auf lange Sicht ignoriere.
  • Meine Dualseelenverbindung lehrte mich die Bedeutung des spirituellen Weges und half mir zu verstehen, was ich in mir unterdrücke und wonach ich wirklich sehne.

Alles ist Energie.

Mir wurde klar, dass alles, was ich sage oder tue, völlig irrelevant ist, wenn die Energie dahinter nicht richtig ist.

Basierend auf den vielen Erfahrungen spürte ich, dass meine Intuition mich nicht täuscht; sie versteht nicht nur mich, sondern fühlt auch die Stagnation anderer, und indem ich die unausgesprochenen Worte höre, kann ich mich vollständig in ihre Situation einfühlen und Einblick in ihre Stagnation gewinnen, sozusagen.

Das Gefühl von Freiheit ist eine wunderbare Erfahrung, denn es bedeutet nicht nur, dass ich grösstenteils tun kann, was ich liebe, sondern auch, dass ich, was auch immer ich tue, es mit grösstem Vergnügen tue, weil ich in ihr ich selbst sein kann.

Und wenn ich hier und da einen Rückfall habe? Dies geschieht immer seltener, da ich mich bewusst auf den richtigen Weg zurückführen kann.

 

Wenn du das Gefühl hast, dass:

  • ähnliche Dinge deinen Geist beschäftigen
  • du deine Gedanken mit mir teilen möchtest
  • du loslassen und eine neue Person sein möchtest
  • du herausfinden möchtest, was du in dir trägst …

… kontaktiere mich und teile mir mit, wie ich dich unterstützen kann!

Geschrieben von:Agnes Szabo

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